Partnergemeinde Vibraye
Die Räte der Gemeinden des Kantons Vibraye und der Gemeinde Wagenfeld haben in ihren Beschlüssen bekundet, die entstandenen freundschaftlichen Beziehungen zwischen ihren Gemeinden im Geiste gegenseitiger Verständigung zu festigen und zu pflegen. Der Freundschaftsvertrag wurde im Jahr 1985 unterzeichnet. Die Gemeinden sind der Überzeugung, dass die Entwicklung dieser deutsch-französischen Freundschaft der Sicherung einer glücklichen Zukunft in einem friedlich geeinten Europa und in der Welt diene.
Bis heute wird die Partnerschaft zwischen dem Canton de Vibraye und der Gemeinde Wagenfeld gelebt! Dies kann durch verschiedene Veranstaltungen und reglemäßige, offizielle Besuche verwirklicht werden.
Erster Austausch: die Landwirte aus Wagenfeld sind vom 25. Bis 30. Juni 1985 Gäste des Landwirtskomitees. Im Juli 1987 fahren ca. 35 französische Landwirte nach Wagenfeld
Offizielle Reise nach Deutschland vom 12.- 15. Septmeber 1986
Unterzeichnung in Wagenfeld des zweiten Teils der Charta. Anfahrt mit zwei Bussen aus dem Kanton Vibraye.
Mme. M.-S. d’Harcourt (Generalrätin)
M. Davoust (Bürgermeister von Vibraye)
M.Pottier (Bürgermeistern von Semur-en-Vallon und Präsident des Partnerschaftskomitees)
M.Emonet (Bürgermeister von Valennes)
M. Letourneau (Bürgermeister von Berfay)
M. Pitard (Bürgermeister von Dollon)
M. Ameslon (Stellvertreter von Herrn Massé, Bürgermeister von Lavaré)
und ihr Gattinnen waren anwesend.
Zweiter Austausch: die Fußballmannschaft aus Dollon fährt mit 54 Teilnehmern von 27. Mai bis 1. Juni1987 nach Wagenfeld.
Ein Bus aus Wagenfeld kommt Pfingsten und die Wagenfelder sind Gäste von Dollon. Herr Heinz Pustel und seine Gruppe bieten eine großartige Vorstellung an. Weitere Austausche sind für die Zukunft geplant.
Besuch aus Vibraye zum 425. Wagenfelder Großmarkt
Zum diesjährigen 425. Jubiläum des Wagenfelder Großmarktes hat Bürgermeister Roland Pitard aus Dollon, Partnergemeinde Canton de Vibraye, sein Kommen angekündigt. Er wird begleitet von den bekannten Freunden Allain Besnard, Paquito Reolid, Jacques Brunet und Laurence Courdent, der für den Schulaustausch verantwortlichen Lehrerin am College de Vibraye, sowie von der „Harmonie de Dollon", der Musikkapelle von Dollon, dessen Präsident Bürgermeister Pitard ebenfalls ist.
Die Musikkapelle wird mit Auftritten und Gastspielen am Wagenfelder Großmarkt mitwirken. Es werden insgesamt 60 Personen, davon ca. 30 Musiker, mit dem Bus am Freitagmorgen um 9.00 Uhr eintreffen, um rechtzeitig an der offiziellen Eröffnung teilnehmen zu können.
Im Gewerbezelt wird es ebenfalls wieder einen Stand mit Köstlichkeiten aus der Region, wie Crêpes, Käse, Rillet und Wein der französischen Freunde geben.
Gäste aus Vibraye zu Besuch in Wagenfeld
"Vor 25 Jahren sind wir zusammengekommen, wir sind zusammen geblieben, und zusammen unternehmen wir auch heute noch gemeinsam etwas. Unsere Freundschaft ist ein Erfolg."
Dies betonte Bürgermeister Wilhelm Falldorf am Festabend im Tierparkrestaurant in Ströhen. Hier feierte die Gemeinde Wagenfeld mit den Vertretern des Canton de Vibraye die Unterzeichnung des Contrat d'Amitie vor 25 Jahren am 27. Oktober 1985.
"Die Architekten des Freundschaftsvertrages hatten den Mut zur Unterzeichnung. Wir in unserer Gemeinde hatten einfach das Glück, Sie, liebe Gäste aus den Gemeinden des Canton de Vibraye, kennen lernen zu dürfen", fuhr Wilhelm Falldorf fort. Er wünschte sich, "dass auch unsere Kinder und Enkelkinder von dem zehren können, was einst die Gründungsväter mit dem Freundschaftsvertrag für uns erreicht haben."
Zur Erinnerung an den Tag überreichte er an die französischen Gäste ein Stück Moorbahnschiene mit dem eingravierten Spruch: Eine gute Verbindung, Wagenfeld - Canton de Vibraye.
Die Präsidentin des Partnerschaftskomitees, Monique Cheron, überreichte nach ihrer Rede eine Trophäe, "die den Weg darstellt, den wir gemeinsam gegangen sind."
Sie dankte allen Familien für die freundliche Aufnahme und der Gemeinde Wagenfeld für die tadellose Organisation dieses Treffens.
Vom 10. bis 13. September weilten 60 Franzosen in Wagenfeld, die am Freitag-nachmittag an der Auburg bei Gertränken und Kuchen herzlich empfangen worden waren.
Sie hatten den Ankunftstag und den Sonntag zu freien Verfügung, den viele dazu nutzten, mit der Moorbahn in das Neustädter Moor zu fahren.
Am Sonnabend wurde eine gemeinsame Fahrt in das Museumsdorf nach Cloppenburg unternommen und abends im Tierparkrestaurant die langjährige Freundschaft gefeiert, bevor es am Montagmorgen vom Marktplatz aus wieder in Richtung französischer Heimat ging.
In zwei Jahren geht es dann für die Wagenfelder und Ströher in den Canton de Vibraye - ein Wiedersehen mit Freunden.
Freudiges Wiedersehen in Vibraye
36 Erwachsene und 6 Schülerinnen besuchten die Partnerschaftsgemeinde vom 21. bis 24. September
Seit der Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages zwischen den Vertretern des Canton de Vibraye und der Gemeinde Wagenfeld im September 1986 besteht der Austausch. Alle zwei Jahre wird ein offizieller Besuch beider Kommunen durchgeführt.
Nach einer 14-stündigen Busfahrt erreichte die Reisegruppe gegen 20 Uhr den Ort Semur en Vallon. Es folgte eine herzliche Begrüßung im Festsaal und die neuen Mitreisenden lernten ihe Gastfamilien kennen. Große Wiedersehenfreude herrschte ebenso bei den "Alten Bekannten".
Während des Aufenthaltes wurde in einem Tagesausflug Le Mans besucht. Zum Programm gehörten die Rennstrecke "Circuit des 24 heures du mans" mit dem Mueseum "Musee Automobile de la Sarthe" und auch die wunderschöne Altstadt mit dem Rathaus und der Kathedrale.
Der Samstag klang am Abend mit einem Bankett aus. Mitglieder des Wagenfelder Chores brachten als Überraschung spontane Gesangseinlagen.
Der Sonntag stand den Mitreisenden und ihren Gastfamilien zur freien Verfügung.
Insgesamt hatten alle ein schönes Wochenende und fiebern schon dem Freundschaftstreffen in Wagenfeld im September 2014 entgegen.
Ein besonderer Dank gilt den beiden Dolmetscherinnen Frau Petra Mittendorf aus Wagenfeld und Frau Tina Hinners aus Dickel. Dank ihres Engagements wurden die Redenm Informationen und Fragen immer schnell übersetzt.
Bürgerbegegnung im September
Trilaterales Treffen mit Gästen aus Warschau, Polen
Zwei Jahre ist es schon wieder her, als die Gemeinde Wagenfeld im September 2012 zu Gast im Canton de Vibraye war: Ein freudiger Rückblick auf das letzte Treffen und eine große Vorfreude auf die kommende Begegnung in der Gemeinde Wagenfeld.
Am Wochenende des 05.09.-08.09.2014 findet ein Austausch der ganz besonderen Art statt. Ein Novum beim diesjährigen Treffen ist, dass zum trilateralen Austausch Bürgerinnen und Bürger des Canton de Vibraye, der Gemeinde Wagenfeld und erstmalig auch aus Polen (Staatliche Universität Warschau) an dem gemeinsam gestalteten Programm teilnehmen. Diese Bürgerbegegnung wird unter dem Leitgedanken „Strategien zur nachhaltigen Entwicklung in der Europäischen Union“ durchgeführt und durch das Förderprogramm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ der Europäischen Union unterstützt.
Das Programm wird folglich in Eckpunkten vorgestellt: Am Freitag, dem 05.09.2014, werden unsere Gäste in der Auburg empfangen und begrüßt. Am Samstag, dem 06.09.2014, starten wir mit einer Energietour durch die Gemeinde Wagenfeld und anschließender Fahrt nach Stolzenau. Hier empfängt uns Herr Maik Beermann, Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Von Stolzenau schippern wir dann mit einem Schiff der Reederei „Flotte Weser“ nach Nienburg. Nach der Besichtigung der historischen Altstadt auf der „Nienburger Bärenspur“ geht es gen Heimat. Herr Dr. Ralf Weghöft wird uns beim Rundgang begleiten. Abends findet der offizielle europäische Festabend im Central Hotel Wagenfeld statt, wo die kulturelle Vielfalt Europas im Mittelpunkt steht. Am Sonntag, dem 07.09.2014, befassen sich interessenbezogene Kleingruppen mit den privaten und öffentlichen Klimaschutzaktivitäten zu den Standorterkundungen der Energietour in der Gemeinde Wagenfeld. Diese werden von Eingangsreferenten durch Experten mit Diskussionsmöglichkeit begleitet. Am Nachmittag ist eine gemeinsame Exkursion im Neustädter Moor angedacht. Die Bürgerbegegnung wird mit einer Evaluation und Pressekonferenz beendet.
Sportlicher Antrittsbesuch des Bürgermeisters Matthias Kreye bei unserer französischen Partnergemeinde
Freundschaftsspiel der I. Herren des TuS Wagenfeld 0:1 Dollon OMS im Canton de Vibraye
Das Ergebnis war eigentlich zweitrangig beim Match amical (Freundschaftsspiel) im Canton de Vibraye, der französischen Partnergemeinde. Der Spaß stand bei dieser Auswärtspartie, ca. 960 km und 12 Stunden Busfahrt fern der Heimat, absolut im Vordergrund.
Bei der 4-tägigen Reise ließ es sich Bürgermeister Matthias Kreye nicht nehmen selbst aktiv mit aufzulaufen und neben einer tollen Leistung als Angreifer auch freundschaftsverbindende Aufgaben zu erfüllen.
Bevor die Busfahrt am Freitag vor Pfingsten um 18:00 Uhr vom Vereinslokal Albert Wiedemann losging, wurden reichlich Getränke, Geschenke und Spezialitäten der Region verstaut.
Am Samstagmorgen gegen 9:00 Uhr wurde das Ziel endlich erreicht und nach der Aufteilung auf die Gastfamilien konnte es am Nachmittag um 15:30 Uhr losgehen. Angefeuert von ca. 300 Zuschauern kämpften die beiden Teams mit purer Leidenschaft und Einsatzwillen gegeneinander.
Anschließend wurde der Sieg der Gastgeber ausgiebig gefeiert. Im Anhang an die Freundschaftsbegegnung wurde der ehemalige Präsident und Mitbegründer des Dollon OMS Alain Besnard geehrt. Nach einer ergreifenden und ehrwürdigen Laudatio enthüllten der Bürgermeister von Dollon Marc Fouquet und Bürgermeister Matthias Kreye eine Gedenktafel.
Am Pfingstsonntag wurde gegen 11:00 Uhr das Musée de Musique Mécanique (www.musicmagic.fr) von Philippe Corbin besichtigt. Das Museum beherbergt restaurierte, mechanisch angetriebene Musikinstrumente aus den Jahren 1800 bis 1960. Nachmittags ging es mit dem Bus direkt nach Vibraye zum „Corso Fleuri“, einem karnevalsähnlichem Umzug. Sieben bunt geschmückte Wagen (Motto: Comics) wurden zum Abschluss auf dem Rathausplatz einzeln bewertet.
Der Abschlussabend dieser Reise begann im Vereinslokal des Dollon OMS bei einem opulenten Essen, bei dem neue Freundschaften geschlossen und Kontakte geknüpft wurden. Beide Teams feierten die neu gewonnen Freundschaften bis spät in die Nacht.
Montagmorgen um 8:00 Uhr traten die Teilnehmer die Rückfahrt an.
Dieses besondere Treffen hatte viele unvergessliche Erlebnisse und Erinnerungen beschert. Die riesige Gastfreundschaft und der liebenswerte Einsatz der vielen Vereinsmitglieder des Dollon OMS werden nie in Vergessenheit geraten und in den Herzen der Teilnehmer verankert bleiben.
Folgende Spieler der I. und II. Mannschaft des TuS Wagenfeld wurden eingesetzt:
Henning Eils, René Voutta, Florian Karspeck, Julian Gläser, Christian Maas, Moritz Meyer, Alec + Ike Kuhlmann, Tjorven Schultes, Ronny Bolte, Kevin Kowalzick, Joachim Bastian, Thorben Schomburg, Gerd Bunge und Matthias Kreye.
Trainer und Team-Manager Bernd Schönhoff , Betreuer Holger Kuhlmann sowie „Kontakt-Manager“ und Torwart-Trainer Hans-Peter Karsten, sowie Initiator Pauly Backhaus.
Fahrt in den Canton de Vibraye vom 02.-05.September 2016
Auch im 31. Jahr nach der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages zwischen beiden Kommunen steht die Freundschaft auf einem sehr soliden Fundament.
Die 44-köpfige Besuchergruppe, nicht nur aus Wagenfeld, sondern auch aus umliegenden Gemeinden, wurde erstmals vom Wagenfelder Bürgermeister Matthias Kreye angeführt. „Ein wunderbares und erlebnisreiches verlängertes Wochenende mit vielen neuen Eindrücken“, resümierte der Verwaltungschef nach der Rückkehr.
Eine 44-köpfige offizielle Delegation aus Wagenfeld und umliegenden Kommunen weilte für ein verlängertes Wochenende im Canton de Vibraye in Frankreich. Bei dem mehrtägigen Besuch wurden bestehende Freundschaften vertieft und neue geschlossen. Foto: Gemeinde Wagenfeld© Gemeinde WagenfeldNach einer mehr als 15-stündigen Busfahrt wurden die Wagenfelder Gäste abends im Festsaal nahe des Kirchplatzes in der Cantons-Ortschaft Lavaré empfangen und von Monique Chéron, der Vorsitzenden des Comitées de Jumelage, herzlich begrüßt und auf die Gastfamilien verteilt.
Am nächsten Tag starteten Gastgeber und Gäste mit zwei Bussen nach Fresnay sur Sarthe zu einem Besuch des Haubenmuseums. Mit großem Interesse schauten die Besucher den Frauen bei ihrem ehrenamtlichen Wirken über die Schultern. Aus dem Restaurant „Le Saint-Germain“, wo die Tische für ein gemeinsames Mittagessen gedeckt waren, bleibt den Gästen besonders das gediegene Ambiente in Erinnerung. Die Rundreise durch die Region klang nachmittags mit der Besichtigung einer historischen Burg, dem Château, in Sainte-Suzanne aus.
Abendliches Highlight war im Festsaal in Dollon ein offizieller Freundschaftsabend zu Ehren der deutschen Gäste. Zwischen den Gängen des gemeinsamen Essens bat ein musikalisches Trio immer wieder zum Tanz. Seitens der Gastgeber hielten Madame Chéron als Vorsitzende und Madame d`Harcourt als Präsidentin des Comitées de Jumelage die Festreden. „Städtepartnerschaften wie unsere leisten einen großen Beitrag dazu, dass wir in Europa in Frieden und Freiheit leben“, stellte Bürgermeister Kreye in seiner Festrede heraus. Als Gastgeschenke überreichte er Wegweiser mit Entfernungsangaben für alle Ortschaften im Canton de Vibraye sowie Fotokalender mit Erinnerungsbildern von Besuchen der vergangenen Jahre. Die Gastgeber revanchierten sich mit „bunten Impressionen aus einer mehr als 30 Jahre andauernden Freundschaft“.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen individueller Unternehmungen mit den jeweiligen Gastfamilien. Abends waren alle zu einem kleinen Umtrunk ins Schloss von Madame d´Harcourt und ihrem Mann eingeladen, bevor der Bus am anderen Morgen wieder in Richtung Heimat startete – natürlich mit dem gegenseitigen Versprechen, sich in zwei Jahren in Wagenfeld wiederzusehen.
Beim Abschied wurde von den Gastgebern positiv bewertet, dass zur Delegation auch mehrere jüngere Mitfahrer zählten. „Ein Zeichen dafür, dass junge Menschen die von ihren Eltern oder Großeltern begonnene Freundschaft weiterführen wollen“, hieß es. Jüngste Teilnehmerin war diesmal die zwölfjährige Finja Burmester. Petra Mittendorf sorgte bei allen offiziellen Anlässen dafür, dass es kaum Sprachbarrieren gab. Sie übersetzte alle Festreden und stand auch sonst bereit, wenn es mal was zu Dolmetschen gab. gw
43-köpfige Delegation von OMS Dollon Football aus Vibraye über dem Pfingswochenende bei den Kickern des TuS Wagenfeld
Hinter des Fußballern des TuS Wagenfeld liegen ein paar ereignisreiche Tage. Die Kicker waren Gastgeber für eine 43-köpfige Sportler-Delegation von OMS Dollon Football aus dem mehr als 1.000 Kilometer entfernten Wagenfelder Partner-Kanton Vibraye. Gastgeber wie Gäste nutzten das zweitägige deutsch-französische Pfingst-Meeting, um bereits bestehende Freundschaften zu festigen und neue Beziehungen zu knüpfen.
Das Beisammensein war auf beiden Seiten von Herzlichkeit und Freude geprägt. Da spielte es nur eine untergeordnete Rolle, dass aus Gastgebern und Gästen am Nachmittag des zweiten Tages für anderthalb Stunden Gegner wurden – bei einem fußballerischen Vergleich auf dem grünen Rasen des Haßlinger Sportplatzes.
(© Fotos: Hans-Peter Karsten)
Die Kicker des heimischen Kreisligisten legten gleich los wie die Feuerwehr und führten zur Halbzeit bereits mit 4:1 Toren, bevor die Gäste die Partie in Durchgang zwei ausgeglichener gestalten konnten: 4:6 lautete das Ergebnis aus Sicht der Gäste nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Pascal Senkler. Die vielen Zuschauer rund um die Arena hatten an der torreichen Partie ihre helle Freude.
Weil der Spaßfaktor deutlich im Vordergrund stand, lagen sich Sieger und Besiegte nach dem Spiel glücklich in den Armen. Wie vor zwei Jahren in Dollon, als die Wagenfelder noch in eine 0:1-Niederlage einwilligen mussten. Auch diesmal wechselten zwei große Cups nach der Begegnung die Besitzer und machten in den Reihen der aktiven Kicker die Runde. Die in den 90 Minuten zuvor immer wieder zu hörenden Rufe „Allez“, „Vite, vite“ und „Merde“ klangen aus, Gastgeber und Gäste gingen schnell vom Wettkampf- in den Feiermodus über.
Verständigungsprobleme gab es während des gesamten Besuchs kaum. Mit Händen und Füßen gestikulierend oder mit großen Augen den Nachbarn anschauend - Gäste und Gastgeber kamen immer wieder zum Ziel. Und wenn mal nicht, dann half TuS-Torwarttrainer Hans-Peter Karsten: „Wir haben ja die nette Deutschlehrerin Christèle Bezard und meine Frau Petra Mittendorf, die übersetzen.“
Hans-Peter Karsten war einer der Organisatoren des Austausches – gemeinsam mit Henning Eils, Bernd Schönhoff, Christian Maas und Alec Kuhlmann. Das Resümee des Quintetts fällt ausgesprochen positiv aus: „Es gab Unterstützung von vielen Seiten“ freute sich Henning Eils nach der Abreise der Fußballer-Delegation. „Für alle Gäste standen Privatquartiere zur Verfügung, Zelt und Verpflegung wurden uns zu günstigen Preisen von einem örtlichen Gastronomen zur Verfügung gestellt, für den Abwasch durften wir die Räumlichkeiten des Schützenvereins nutzen, Dieter Eils hat uns neben dem Erinnerungscup auch die Abschiedsposter gestiftet, in der Halbzeitpause hat sich die Phantom-Brigade musikalisch in den Dienst der guten Sache gestellt, in den Getränkepavillons hatten wir während der gesamten Zeit eine rührige Helfertruppe, und auch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse hat uns gut getan.“
Für dem den Wagenfeldern vor zwei Jahren bei ihrem Besuch in Vibraye gebotenen Blumenkorso und der langen Theke auf der Hauptstraße ravanchierten sich die Gastgeber jetzt mit einer Moor-Exkursion. Nach einer feucht-fröhlichen Feiernacht ging es am Vormittag des zweiten Besuchstages mit einem Bus ins benachbarte Nordrhein-Westfalen zum früheren Bahnhof in Pr. Ströhen und von dort aus mit Draisinen zum Lokschuppen im niedersächsischen Ströhen: „Spurwechsel“ und Umsteigen auf die Moorbahn, vorbei am Europäischen Fachzentrum Moor und Klima bis zur Aussichtsplattform bei der Schäferei Teerling, Erkundung des „Moor-Padds“ und wieder zurück – schließlich warteten auf dem Sportplatz schon wieder heiße Grillspezialitäten und wohltemperierte Getränke.
(Fotos: Hans-Peter Karsten)
Herzliches Wiedersehen mit französischen Freunden
Die Wiedersehensfreude setzte sich gegen die Müdigkeit durch. Mit herzlichen Umarmungen, nicht enden wollendem Händeschütteln und Liebkosungen begrüßten die Wagenfelder Gastgeber am Freitagabend kurz vor 20 Uhr eine 45-köpfige Delegation aus dem französischen Partner-Kanton Vibraye zu einem dreitägigen Besuch in der Gemeinde Wagenfeld.
Nach 15-stündiger Fahrt mit mehreren Staus trafen die französischen Freunde aus dem annähernd 1.000 Kilometer entfernten Vibraye auf dem Platz an der geschichtsträchtigen Auburg ein. Matthias Kreye begrüßte die Gäste zum ersten Mal in seiner Eigenschaft als Wagenfelder Bürgermeister und wünschte ihnen drei schöne und abwechslungsreiche Tage in Wagenfeld und Ströhen. Petra Mittendorf übersetzte den deutschen Willkommensgruß ins Französische.
Mit einem Gläschen Sekt oder Fruchtsaft stießen Gastgeber und Gäste auf das Wiedersehen an und verabschiedeten sich nach der Verteilung auf die privaten Quartiere schnell in die gastgebenden Familien. Aus gutem Grund: Der überaus anstrengende Tag forderte von den überwiegend älteren Gästen seinen Tribut.
Mit Verwunderung stellte Bürgermeister Kreye bei seiner Begrüßung in der Auburg fest, dass seit dem letzten Besuch einer offiziellen Wagenfelder Delegation in Vibraye schon wieder zwei Jahre vergangen seien. Und freute sich, dass die französischen Gäste die lange Busfahrt gesund und munter überstanden hätten. Kreye verband sein kurzes Grußwort mit einem persönlichen Dank an „Cheforganisator“ Claude Colin auf französischer Seite. „Für die ungezählten Telefonate und Mails bei der Vorbereitung des Besuchs in den vergangenen Wochen.“
Mit Blick auf das Programm für den dreitägigen Partnerschaftsaustausch machte Kreye deutlich, „dass uns an diesem Wochenende Spannendes, Informatives und Interessantes erwartet.“ Und forderte Gastgeber und Gäste auf, die gemeinsame Zeit zu nutzen, um bestehende Freundschaften zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen. Vorab galt schon mal allen Gastgebern in Wagenfeld und Ströhen ein besonderer Dank. „Ich freue mich, dass ihr euch wieder aktiv in den Partnerschaftsaustausch einbringt.“
Nach einer eher kurzen Nacht stand am Samstagmorgen für Gastgeber und Gäste eine gemeinsame Fahrt nach Osnabrück auf dem Plan, und abends schloss sich im Landgasthaus Kastens in Butzendorf ein offizieller Festabend an – mit musikalischer Unterstützung durch einen DJ und Liedvorträge eines örtlichen Chores.
Der gestrige Sonntag stand den Gastgebern und Gästen von morgens bis zum Abend zur freien Verfügung. Es gab Kurzausflüge zu den „Moorwelten“ oder dem Naturtierpark Ismer in Ströhen, Reitsportinteressierte wählten die in Ströhen laufenden Deutschen Meisterschaften der Pony-Vielseitigkeit als Ziel, und wieder anderen war sehr daran gelegen, die Besonderheiten Wagenfelds und Ströhens kennenzulernen.
„Au revoir!“ hieß es heute Morgen. Mit dem Versprechen, sich im Jahre 2020 in Vibraye wiederzusehen, verabschiedeten die Gastgeber ihre französischen Freunde. „Merci für schöne gemeinsame Stunden, wir wünschen euch eine gute Heimfahrt!“
Freundschaft mit Vibraye auf festem Fundament
Wagenfelder und Gäste aus Frankreich besuchen Osnabrück / Colin wünscht sich mehr Engagement von Jüngeren
Die Freundschaft zwischen den Menschen in Wagenfeld und Ströhen im südlichen Landkreis Diepholz und der Bevölkerung im französischen Kanton de Vibraye steht auch 33 Jahre nach der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde auf einem festen Fundament. Beim dreitägigen Besuch einer 45-köpfigen offiziellen Delegation aus Frankreich wurden die schon lange bestehenden Beziehungen zwischen Gastgebern und Gästen gefestigt und neue freundschaftliche Bande geknüpft.
Nach dem Empfang am Freitagabend in der Auburg stand der Samstag im Zeichen einer mehrstündigen Exkursion ins Umland und eines festlichen Freundschaftsabends im Landgasthaus Kastens im Ströher Ortsteil Butzendorf.
Schon am zeitigen Morgen des zweiten Besuchstages starteten Gastgeber und Gäste per Bus in die Hasestadt Osnabrück. Dabei zeigten sich die Gäste vom rustikalen Ambiente der Hausbrauerei „Rampendahl“ ebenso beeindruckt wie von den historischen Gebäuden in der Altstadt und vom Besuch des geschichtsträchtigen Rathauses. Im Friedenssaal war für die französischen Gäste der Aspekt der dortigen Verhandlungen des vor 370 Jahre geschlossenen Westfälischen Friedens von besonderer Bedeutung.
Die deutsch-französische Festveranstaltung am Abend wurde mit einem gemeinsamen Essen eingeleitet, bevor Bürgermeister Matthias Kreye die Gäste nach einem kurzen Willkommensgruß am Freitagabend offiziell begrüßte. „Vor 33 Jahren haben wir mit der Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkunde eine Brücke zu- und füreinander gebaut, die im Laufe der Jahrzehnte vielfach und auf die unterschiedlichste Art und Weise überschritten worden ist“, blickte Kreye zurück.
Seit 1985 seien neben offiziellen auch viele private Beziehungen zwischen Menschen beider Gemeinde gewachsen, betonte der Verwaltungschef. Besuche hüben wie drüben sowie gegenseitiger Meinungs- und Erfahrungsaustausch hätten seitdem einen festen Platz in den Terminkalendern der beiden Gemeinden. „Als wir unsere Freundschaft besiegelt haben, war das ein Teil des Weges der Versöhnung unserer beiden Völker“, betonte Kreye.
Für die Gäste stellte Claude Colin heraus, dass auch 33 Jahre nach der per Vertrag manifestierten Partnerschaft noch ein starkes Band der Freundschaft zwischen den Menschen beider Gemeinden bestehe. „Das beweist unser Besuch hier in Wagenfeld.“ Colin bedankte sich bei allen, die den im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Partnerschaftsaustausch aufrecht erhalten würden, bedauerte aber gleichzeitig, dass die Freundschaft zu wenig von anderen Vereinen und Verbänden auf beiden Seiten gepflegt werde. „Ich hoffe für die Zukunft, dass wir Sport, Kultur, Schule, Feuerwehr, Musik und andere Interessengruppen stärker in den Austausch integrieren können“, wünschte sich Colin und forderte die jüngere Generation auf, sich den älteren Bürgern in beiden Gemeinde anzuschließen und die Freundschaft verstärkt mit Leben zu erfüllen.
Madame d´Harcourt, vor mehr als drei Jahrzehnten eine der Initiatorinnen der Partnerschaft zwischen Wagenfeld und dem Canton de Vibraye und heutige Ehrenpräsidentin des Comité Jumelage, ließ das von ihr geschriebene Grußwort verlesen.
Eingangs wurde der Festabend vom erst wenige Wochen zurückliegenden Tode der Vorsitzenden des Patenschaftskomitees in Vibraye, Monique Chéron, überschattet. Ihr galt ebenso ein ehrendes Gedenken wie dem vor einem Jahr verstorbenen Bürgermeister von Dollon, Roland Pitard, und dem früheren Bürgermeister der Mitgliedsgemeinde Berfay, Auguste Letourneau, der vor drei Monaten zu Grabe getragen wurde. Zudem gedachten Gastgeber und Gäste dem verstorbenen Wagenfelder Hermann Bening.
Als Gastgeschenke überreichte Bürgermeister Kreye den Verantwortlichen der Gästedelegation kunstvoll gestaltete Holzschnitte des Grafikers Jürgen Wietzke. Die Grafik „Grenzenlos“ stelle symbolisch die Überwindung von Grenzstreitigkeiten dar, erläuterte der Wagenfelder Bürgermeister. Claude Colin revanchierte sich seitens der Gäste mit einem handgefertigten Erinnerungsteller mit den Fahnen der freundschaftlich verbundenen Gemeinden.
Der Rest des Abends gehörte bis weit nach Mitternacht einem von Beifall begleiteten deutsch-französischen Potpourri des Männergesangvereins Wagenfeld-Barver sowie flotter Tanzmusik eines DJ des Musikteams Stemwede.
Einen ganz besonderen herzlichen Dank gilt Petra Mittendorf, denn durch ihr Engagement gab es sowohl im Vorfeld des Austausches als auch bei allen offiziellen Anlässen während des Wochenendes keine Sprachbarrieren. Sie übersetzte das Programm, die Festreden und vieles mehr, sprang bei der Rathaus-und Altstadtführung kurzfristig ein, kurzum, immer stand sie bereit, wenn es etwas zu Dolmetschen gab.
Rückschau auf ein gelungenes Wochenende
Dank an Übersetzerin Petra Mittendorf
Seit 1985 sind die Gemeinde Wagenfeld und der Canton de Vibraye offiziell Partnergemeinden. Eine Delegation aus dem Canton de Vibraye besuchte in diesem Jahr vom 22.09. – 24.09.2018 die Gemeinde Wagenfeld. Am vergangenen Donnerstag trafen sich in der Auburg die Gastgeberfamilien zu einer gemeinsamen Rückschau auf das gelungene Wochenende. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es wieder wunderbare Tage mit den Freunden aus der Partnergemeinde waren. Besonders der Festabend im Landgasthaus Kastens und der gemeinsame Tagesausflug in die Hansestadt Osnabrück haben viele schöne Eindrücke hinterlassen.
An dem Abend nutzte Bürgermeister Matthias Kreye die Gelegenheit, sich bei den Gastgeberfamilien und allen Teilnehmer für ihre Beteiligung an dem Partnerschaftswochenende zu bedanken. Ein besonderer Dank ging an die Diplomübersetzerin Petra Mittendorf. Sie hat die französischen und deutschen Festreden in die jeweils andere Sprache gedolmetscht und im Vorfeld Kondolenzschreiben und Speisekarten übersetzt. Bei der Stadtführung in Osnabrück hat sie dann die zahlreihen interessanten Informationen zu Architektur und Stadtgeschichte ins Französische gedolmetscht. „Die Gemeinde Wagenfeld kann sich glücklich schätzen, auf eine so kompetente und erfahrene Übersetzerin zurückgreifen zu können. Vielen Dank für deinen außergewöhnlichen Beitrag für unsere Partnerschaft zu unseren französischen Freunden. In den vergangenen Jahren hast du maßgeblich dazu beigetragen, dass die Austausche so hervorragend funktionieren. Vielen Dank dafür. “ beendete Bürgermeister Matthias seine Dankesworte an Frau Mittendorf. Auch Claudia Heuer wurde in den Dankesworten mit einbezogen. Claudia Heuer zeichnete sich für die Organisation des Wochenendes in der Verwaltung verantwortlich. Der Abend endet in einer geselligen Runde bei einer Fotoschau, die Hans-Jürgen Levin vorbereitet hatte. Alle Beteiligten schauen mit Freude auf den anstehenden Gegenbesuch im Jahre 2020. Dort fährt die Delegation aus Wagenfeld in den Canton de Vibraye. Neue Teilnehmer sind immer herzlich willkommen.
Wiedersehen mit Partnerschaftsfreunden des Canton de Vibraye erst im Herbst 2021
Das Partnerschaftskomitee von Vibraye hat im vergangenen Jahr eine Einladung für einen Besuch im Canton de Vibraye vom 25. bis 28. September 2020 übersandt. Die Vertreter des Canton de Vibraye und der Gemeinde Wagenfeld sind sich aufgrund der aktuellen Lage, der Corona-Pandemie, einig, den Austausch um ein Jahr in den September 2021 zu verschieben.
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