Alle müssen bisher unvorstellbare Einschränkungen hinnehmen. Der Mut und die Zuversicht vieler Unternehmen, durch ihre Tätigkeit und Investitionen unserer Gemeinde zu bereichern und zudem attraktive Arbeitsplätze zu schaffen, wird durch die staatlich angeordneten Maßnahmen getrübt. Die Auswirkungen auf unsere Geschäftswelt sind noch gar nicht absehbar“, zieht Kreye sein erstes Fazit des ausklingenden Krisenjahres. Gleichzeitig hofft er, dass die zuletzt getroffenen Maßnahmen sowie die vielversprechenden Impfstoffe Wirkung zeigen und Corona-Lockerungen wieder ein Stück weit Normalität zurück bringen.
Trotz des „insgesamt eher verrückten“ Jahres stellt Bürgermeister Matthias Kreye fest, dass die Gemeinde Wagenfeld bei wichtigen Themen gut vorangekommen ist. „Im Februar wurden die neue Sporthalle und die beiden Bewegungsräume in Wagenfeld feierlich eingeweiht“, nennt er als herausragendes Ereignis, „Grundschule und unsere Vereine haben das Angebot trotz Corona-Pandemie bereits gut genutzt.“
Zudem, so Kreye weiter, sei der Breitbandausbau mit vielen Bautrupps gleichzeitig in Ströhen und Wagenfeld vorangetrieben worden, „sodass wir zuversichtlich sind, dass um Ostern 2021 herum die ersten Nutzer von dem Glasfasernetz profitieren können.“
Sehr erfreulich sei auch, dass der Bewilligungsbescheid zur Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ eingetroffen ist und der Rat in seiner Dezembersitzung die Sanierungssatzung für den Ortskern von Wagenfeld beschlossen habe. Im neuen Jahr falle die Entscheidung, welche Maßnahmen zuerst in Angriff genommen würden.
Als weiteren Meilenstein bezeichnet Kreye den Abschluss des Bauleitplanverfahrens für das neue Gewerbegebiet in Wagenfeld mit einer Größe von zunächst etwa zehn Hektar. „Nach vielen Jahren kann die Gemeinde Wagenfeld wieder ein großflächiges Gewerbeareal anbieten“, freut sich der Verwaltungschef, „jetzt blicken wir alle gespannt auf die anstehende Vermarktung der Flächen.“
Zur Bautätigkeit stellt der Bürgermeister fest, dass im kommenden Jahr in Wagenfeld erneut an vielen Stellen gebaut werde. Bei der Sanierung der Schulstraße in Wagenfeld sei in diesem Jahr der erste Bauabschnitt abgeschlossen worden. 2021 werde die Maßnahme mit dem zweiten Bauabschnitt fortgesetzt. In Ströhen würden im kommenden Jahr etwa acht Kilometer Gemeindewege im Rahmen der Flurbereinigung erneuert, nachdem in diesem Jahr bereits 9 km Wegebau erfolgt sei. Zudem seien die Planungen für den neuen Bauhof am Haßlinger Weg abgeschlossen, sodass die Bauarbeiten für das kommunale Gebäude ebenfalls im neuen Jahr starten könnten.
Nach wie vor ungebrochen ist in Wagenfeld und Ströhen die Nachfrage nach Wohnbauland, betont Kreye. „Hinsichtlich der Vermarktung der gemeindlichen Wohnbaugrundstücke hatten wir erneut ein Rekordjahr“, betont der Bürgermeister. In Wagenfeld und Ströhen habe die Gemeinde insgesamt rd. 20 Baugrundstücke verkauft. „Ich freue mich, dass wir so vielen interessierten Häuslebauern in unserer Gemeinde ein Grundstück anbieten konnten“, fasst Kreye den Bauboom zusammen. Deswegen sei es umso erfreulicher, dass in Wagenfeld-Neustadt ein neues Wohnbaugebiet mit etwa 80 Bauplätzen entstünde und im kommenden Jahr in Ströhen mit der Erschließung des zweiten Bauabschnittes im Baugebiet „Im Weißen Falsch II“ begonnen werden solle.
„Es hat sich aber noch viel mehr ereignet“, blickt Kreye am Ende des Jahres auf die Besonderheiten der jüngeren Vergangenheit zurück. Darüber sei in den vergangenen Jahren immer in einer Einwohnerversammlung informiert worden. Zurzeit lasse es die Corona-Pandemie nicht zu, eine derartige Veranstaltung zeitnah durchzuführen, bedauert der Verwaltungschef. Aber aufgeschoben sei nicht aufgehoben. „Ich gehe ganz stark davon aus, dass wir im Laufe des Jahres 2021 zu einer Einwohnerversammlung einladen werden, um allen Bürgerinnen und Bürgern davon zu berichten, wie sich die Gemeinde weiterentwickelt“, verspricht Kreye.
„Für eine erfolgreiche Politik ist man als Bürgermeister immer auch auf eine gute Zusammenarbeit mit den Ratsmitgliedern und den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung angewiesen“, weiß Matthias Kreye und betont, dass die in Wagenfeld jederzeit gegeben gewesen sei. „Deshalb gilt allen Ratsmitglieder sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung ein großer Dank.“
Dank sagt Kreye auch den Ströher und Wagenfelder Unternehmen und Institutionen mit ihren engagierten Mitarbeitern, die trotz Corona-Krise alle Herausforderungen gemeistert hätten. „Die finanziellen Auswirkungen der Pandemie stellen in vielen Bereichen eine ernsthafte Herausforderung dar“, weiß Kreye. Deswegen hofft er, dass staatliche finanzielle Hilfen und baldige Corona-Lockerungen für Teilbereiche der Gesellschaft den Firmen Mut für die Zukunft machen.
Den Jahresabschluss nimmt der Bürgermeister auch zum Anlass, um sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern sowie allen ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen und Institutionen für ihren sorgsamen Umgang mit den Covid-19-Bestimmungen zu bedanken. Neben den Firmen hätten auch die jeweils Verantwortlichen und die vielen ehrenamtlich Tätigen in diesem Jahr oftmals schwere und unangenehme Entscheidungen treffen müssen. Alle Entscheidungen seien im Sinne der Gesundheit aller aber sicherlich erforderlich gewesen. „Weniger ist mehr“, habe in diesem besonderen Jahr die Devise gelautet. In Ströhen und Wagenfeld sei der Grundsatz vorbildlich gelebt worden. Mit dem Ergebnis, dass das umsichtige Handeln die Menschen in Ströhen und Wagenfeld bislang vor höheren Infektionszahlen verschont habe. „Der Einsicht und Besonnenheit der Verantwortlichen zolle ich allergrößten Respekt“, stellt der Bürgermeister heraus und verbindet seine Anerkennung mit der Bitte, weiterhin so vorbildlich mit den Vorgaben umzugehen.
Großes Lob gilt auch den Erzieherinnen und Lehrkräften in unseren Kindertagesstätten und Schulen. Dort seien oft sehr kurzfristig sehr viele Vorgaben umgesetzt worden. „Die Kinderbetreuung und der Unterricht mussten ständig den neuen Bedingungen angepasst werden“ würdigt Kreye die segensreiche Arbeit der Erzieherinnen und Lehrkräfte. „Allen gilt für die Bewältigung der besonderen Herausforderungen in diesem Jahr größter Dank.“
In seinen Dank bezieht der Bürgermeister auch die örtlichen Ärzte mit ihren Teams sowie das Pflegepersonal in den Senioreneinrichtungen in Ströhen und Wagenfeld mit ein. „Dieses Jahr hat gezeigt, welche besonderen Herausforderungen Verantwortlichen und Mitarbeitenden abverlangt werden, ihnen allen gilt Dank und Anerkennung für ihren Einsatz“, beendet Bürgermeister Kreye seine Worte zum Jahreswechsel. Er wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie trotz schwerer Corona-Zeiten ein gesundes und erfolgreiches 2021.