Äußerlich gleicht die Verteilerstelle jetzt haarscharf einem vor und nach jeder Sportstunde zum Einsatz kommenden Gerät aus der Sporthalle. Überwiegend in blau gehalten, mit bunten Bällen im oberen Bereich, dem Wagenfelder Gemeindewappen seitlich, einem heraushängenden weißen Handtuch am Rande und kleinen Rädchen untenherum.
Am Mittwochvormittag übergab Hermann Karnebogen, bei Avacon in Syke als Kommunalreferent tätig, im Beisein von Wagenfelds Bürgermeister Matthias Kreye das kleine Kunstwerk an die neue Ströher Schulleiterin Kerstin Schröder, ihr Kollegium und die meisten Mädchen und Jungen der Schule.
Karnebogen betonte in seinem Kurzstatement, dass die Idee für die Ortsbildverschönerung während der Einweihung der neuen Ströher Sporthalle entstanden und nach einer längeren Planungsphase jetzt umgesetzt worden sei. Bei der Auswahl des Motivs hätten die inzwischen aus dem Schuldienst ausgeschiedene Rektorin Waltraud Geers und das gesamte Kollegium der Ströher Grundschule Pate gestanden, sagte der Avacon-Repräsentant. „Mehr Akzeptanz für die Technik erreichen wir nur, wenn wir mit den Menschen sprechen und ihre Verschönerungswünsche umsetzen“, betonte er.
Der Gast aus Syke übermittelte auch Grüße seiner Assistentin Eileen Schöne, die Projektleiterin für die Verschönerungsmaßnahme in Ströhen gewesen sei, derzeit aber mitten in den Vorbereitungen für den „Tag der offenen Tür“ am 3. Oktober in Syke stecke. „Vor 100 Jahren wurde vor Ort das erste Stromnetz errichtet und seitdem die Region mit Elektrizität versorgt“, nannte Karnebogen als Anlass für die informative Veranstaltung mit Familientag-Charakter, „und wir sorgen dafür, dass Energie schnell, zuverlässig und umweltfreundlich dahin gebracht wird, wo sie von den Menschen gebraucht wird.“
Karnebogen wies darauf hin, dass der heimische Netzbetreiber jedes Jahr zwischen drei und fünf Trafostationen künstlerisch umgestalten lasse. 2019 seien es vier gewesen, neben der Maßnahme in Ströhen noch drei weitere in Bassum, Emtinghausen und Bruchhausen-Vilsen. Zudem erinnerte der Gast aus Syke daran, dass vor längerer Zeit bereits die Trafostation beim Ströher Tierpark mit Farbe und speziellen Tier-Motiven umgestaltet worden sei. Hüben wie drüben ist die in Spraytechnik aufgebracht Farbe witterungsbeständig.
„Das Motiv passt hervorragend zu diesem Platz“, freute sich Bürgermeister Matthias Kreye. Von der Firma Avacon sei es eine tolle Idee gewesen, mit der Bemalung des Trafos für die Verschönerung des Ortsbildes beizutragen. Und die neue Schulleiterin Kerstin Schröder bekannte, „dass ich mich immer wieder freue, wenn ich das farbenfrohe Kunstwerk sehe.“ Auch die kunstvolle Umgestaltung der Trafostation trage dazu bei, „dass ich mich in Ströhen sehr wohl fühle.“