Die Pilzleuchten wurden bereits in den Jahren 1970 bis 1985 aufgestellt und erforderten gerade in jüngster Vergangenheit einen immer höher werden Reparatur- und Unterhaltungsaufwand. Notwendige Ersatzteile sind kaum noch erhältlich. Jetzt haben Mitarbeiter der Fachfirma Koop-Brinkmann damit begonnen, die maroden Pilzleuchten gegen moderne Leuchtenköpfe mit LED-Bestückung auszutauschen.
In diesem Jahr werden knapp 150 Pilzleuchten demontiert und durch LED-Lampen mit der Bezeichnung „Mini Luma“ ersetzt. Im Zuge der Erneuerung der Straßenbeleuchtung werden auch zahlreiche Masten ausgetauscht, die im Laufe der Jahrzehnte marode geworden sind. Im kommenden Jahr wird die Maßnahme fortgesetzt. Dann werden die restlichen LED-Leuchten montiert.
Jeweils etwa 110.000 Euro investiert die Gemeinde in diesem und im nächsten Jahr in die Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Au den ersten Blick viel Geld, auf den zweiten aber Ausgaben, die sich rechnen. „Wir reduzieren mit der notwendigen Maßnahme nicht nur den ständig steigenden Unterhaltungsaufwand, sondern erhöhen auch die Beleuchtungsqualität und damit die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer“, betont der zuständige Fachbereichsleiter im Wagenfelder Rathaus, Bruno Hartwig.
Die Gesamtmaßnahme wird aus Mitteln des BMUB-Programms „Investive Klimaschutzmaßnahmen/Sanierung der Außen- und Straßenbeleuchtung“ mit 20 Prozent bezuschusst. Für 2017 liegt der Bewilligungsbescheid bereits vor, für 2018 wird der Zuwendungsantrag gerade vorbereitet.
Im jetzt angelaufenen ersten Bauabschnitt werden zunächst die Straßenleuchten in den Baugebieten am Bockeler Berg, im ehemaligen Ortsteil Neustadt und entlang der Sonnenstraße sowie vereinzelt im Außenbereich der Gemeinde stehende Pilzleuchten ausgewechselt. 2018 folgen dann die übrigen Siedlungsgebiete in Wagenfeld und Ströhen, in denen noch Pilzleuchten stehen
Im Zusammenhang mit den Kosten weist Hartwig darauf hin, dass der Leuchten- beziehungsweise Mastentausch nach der gemeindlichen Straßenausbaubeitragssatzung zu einem Teil auf die Anlieger der betroffenen Straßen umgelegt wird. „Die Gemeinde kommt in einigen Monaten auf die Anlieger zu“, kündigt der Fachbereichsleiter an.