Im oberen Bereich des Schulgebäudes installieren Mitarbeiter einer Lemförder Fachfirma derzeit eine neue Brandmeldeanlage. Gleichzeitig wird die Fluchtweg-Situation verbessert. Ein Wagenfelder Bauunternehmen hat dafür im Obergeschoss bereits einen Durchbruch zwischen zwei Klassenzimmern geschaffen, und Parterre wird eine Fachfirma aus Lohne in den nächsten Tagen drei zusätzliche Türelemente bis zu einer Breite von 4,70 Metern einsetzen. Die Gesamtkosten für die Innenarbeiten belaufen sich auf knapp 50.000 Euro.
„Die Arbeiten sind bis zum Schuljahresbeginn abgeschlossen“, teilte Bauamtsleiter Dennis Härtel während eines Ortstermins mit, bei dem er sich gemeinsam mit Sachbearbeiter Falko Niebuhr aus dem Bauamt über den aktuellen Stand der Arbeiten informierte. Härtel wies darauf hin, dass die neue Schulleiterin Kerstin Schröder schon kurz nach ihrem Amtsantritt im Oktober vergangenen Jahres eine Brandverhütungsschau mit Vertretern des Landkreises und der Gemeinde angeregt hatte. Die Delegation hätte seinerzeit auch die Auburg-Grundschule in Wagenfeld überprüft, aber lediglich zwei marode Brandmelder ermittelt, die bereits ausgetauscht worden seien.
Während der Begehung in Ströhen sei festgestellt worden, dass die Brandmeldeanlage zu erneuern sei und parallel dazu vier neue Rauschschutztüren eingebaut werden müssten. Im Zuge der Optimierung der Fluchtwege sei seinerzeit als Verbindung zwischen den beiden Treppenhäusern im Schulgebäude auch die Schaffung eines Wanddurchbruchs im Obergeschoss angeregt worden.
Durchgeführt werden bis zum Ende der Ferien neben den jetzt laufenden Arbeiten auch noch ein paar kleinere Tischlerarbeiten. Für 2021 ist im Zusammenhang mit der Verbesserung der Fluchtwege noch eine größere Maßnahme geplant. Dann wird im südlichen Bereich der Schule eine neue stählerne Außentreppe installiert. „Die Mittel für die Maßnahme werden für das kommende Jahr berücksichtigt“, betonte Härtel.
Im Außenbereich der Ströher Grundschule kam es in der Vergangenheit nach starken Niederschlägen immer wieder zu Überschwemmungen auf dem Schulhof. Zudem war wiederholt Oberflächenwasser in den Keller gelaufen. Rund um das Schulgebäude hatte es schon mehrere Bodenabsackungen gegeben. Bei der Kamerauntersuchung des Regenwasserkanalnetzes durch ein Fachunternehmen aus Espelkamp war daraufhin festgestellt worden, dass im Laufe der Jahrzehnte mehrere Steinzeugrohre eingebrochen waren und dadurch die Dach- und Hofentwässerung auf dem Lehrerparkplatz und dem vorderen Schulhof nicht mehr gewährleistet war.
Mitarbeiter eines Sulinger Tiefbauunternehmens haben jetzt damit begonnen, die Schäden zu beheben. Neben der Erneuerung des Rohrnetzes muss auch ein neuer Anschluss an einen nahe gelegenen Vorfluter geschaffen werden. Geplant ist eine Anbindung an den Vorfluter im Bereich „In der Loge/Seufzerallee“. Die Arbeiten auf dem Schulgelände sollen ebenfalls bis zum Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen sein. Die weitere Verrohrung außerhalb des Schulareals folgt dann in einem zweiten Bauabschnitt. Für den ersten Teil der Arbeiten liegt die Investitionssumme bei 60.000 Euro. Die Kosten für die Fortführung der Maßnahme müssen noch ermittelt werden.